Physikalische Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften

Ansprechzeit

Die Ansprechzeit gibt an, wie schnell ein Sensor auf Temperaturänderungen reagiert. Das Prüfverfahren orientiert sich an den Vorgaben der DIN EN 60751. Die Vorgaben der Norm sind jedoch sehr allgemein gehalten und die Daten sind daher nicht mit denen anderer Sensorhersteller vergleichbar. Dennoch können die Daten zum Vergleich von Sensoren innerhalb des YAGEO Nexensos Portfolios verwendet werden. Die Werte für die Ansprechzeiten in Wasser und Luft sind in den Tabellen auf den jeweiligen Produktdatenblättern angegeben. Dünnschicht-Platin(Pt)-Widerstandselemente haben außergewöhnlich schnelle Ansprechzeiten. Das Gehäuse und der Verguss des Sensorelements haben den größten Einfluss auf die Ansprechzeit eines Sensors.

 

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YAGEO Nexensos gibt für seine Platin-Temperatur-Sensoren in den Datenblättern Ansprechzeiten für “T0.5” und “T0.9” an. Was bedeutet das?

“T0.5” kennzeichnet die Zeit, die vergangen ist um 50 % des Endwertes eines Temperatursprungs zu erreichen. Ebenso kennzeichnet “T0.9” die Zeit die vergangen ist, um 90 % des Endwertes eines Temperatursprungs zu erreichen.

Nehmen wir zum Beispiel nachfolgend die aktuellen Ansprechzeiten für den Messwiderstand M222 aus unserem Datenblatt für M-Typen.

Ansprechzeit  
Wasserströmung (v = 0.4 m/s): t0.5 = 0,05 s
  t0.9 = 0,15 s
Luftströmung (v = 2 m/s): t0.5 = 3,0 s
  t0.9 = 10,0 s

Im Datenblatt steht eine Ansprechzeit: t0.5 von 0,05 Sekunden in Wasser. Das bedeutet, wenn ein Sensor einen Temperatursprung von 50 °C auf 100 °C macht, dass der Sensor nach 0,05 Sekunden eine Temperatur von 75 °C aufweist (50 % des Temperatursprungs zwischen 50 °C und 100 °C) und nach absoluten 0,1 Sekunden wird der Sensor 87,5 °C erreichen (50 % des Temperatursprungs zwischen 75 °C und 100 °C).

 

Messstrom und Selbsterwärmung

Selbsterwärmung

Wie bei allen Widerstandselementen, die zur Messung bestromt werden, erwärmt sich auch der Platin-Dünnschicht-Messwiderstand. Die Erwärmung ist abhängig von der Leistung, die in den Sensor eingebracht und auch wieder zum Teil abgeführt wird (P = I2 x R). Der Selbsterwärmungsfaktor wird nach DIN EN 60751 in Eiswasser ermittelt. Diesen finden Sie in unseren Datenblättern.

 

Wie beeinflusst der benötigte Messstrom die Selbsterwärmung des Sensors?


Langzeitstabilität

Auf unseren Datenblättern sprechen wir von der Langzeitstabilität. Was ist das?

Isolationswiderstand

Auf unseren Datenblättern sprechen wir von dem Isolationswiderstand. Was ist das?

Schock- und Vibrationsfestigkeit

Bei der Installation sind die Sensoren einer Vielzahl von Vibrationen und Stößen ausgesetzt. Vibrationen werden durch Schwingungen und Stöße durch extreme negative und positive Beschleunigungen simuliert.

Um diese Anforderung zu prüfen, werden die Sensoren auf einem Prüftisch montiert und anschließend mit Schwingungen und Vibrationen in verschiedene Richtungen beaufschlagt. Nach DIN EN 60751 durchläuft der Prüfaufbau über definierte Zeiten verschiedene Frequenzbänder. Anschließend werden die Bauteile auf mechanische Beschädigungen überprüft.

 

Zugkraft

Der Zugtest prüft die mechanische Verbindung zwischen dem Sensordraht/-kabel und dem Sensorkörper. Es wird eine Kraft auf das zu prüfende Kabel ausgeübt, bis die Verbindungsstelle oder das Kabel versagt. Die zum Zeitpunkt des Versagens aufgebrachte Kraft wird gemessen.

 

Durchschlagsfestigkeit

Die Durchschlagsfestigkeit eines Sensors ist das maximale Spannungspotential ohne Isolationsversagen. Um die Spannungsfestigkeit eines Sensors zu prüfen, wird für eine kundenspezifische Zeit eine Prüfspannung zwischen einem Messkreis und dem Sensor angelegt. Um die Spannungsfestigkeit des Sensors zu bestätigen, darf während dieser Zeit kein Kurzschluss auftreten.

 

Temperatur-Feuchtigkeits-Test

 

Wir belasten unsere Sensoren mit einem Temperatur-Feuchtigkeits-Test. Was ist das für ein Test?